„Chemiewende“ – neue Plattform für die Chemie der Zukunft!

Die Chemie – als Lehre von den Stoffen und ihren Verwandlungen – ist eine wundervolle Wissenschaft. Unser aller Leben ist in jeder Sekunde eng mit chemischen Prozessen verbunden. Das gilt für die Vorgänge in unserem Körper genauso wie für unseren stofflichen Austausch mit der Umwelt, den wir etwa als Verbraucher von Produkten - und als Produzenten von Abfall - betreiben.

Trotz dieser enormen Bedeutung für unser alltägliches Leben hat die Chemie bei vielen einen schlechten Ruf. Und dafür gibt es auch gute Gründe: die gefühlte „Undurchschaubarkeit“ ihrer komplexen Vorgänge, die erlebte Abschottung der Chemie-Experten, die Erinnerung an zahllose Chemieskandale – und heute auch das zunehmende Bewusstsein, dass die „konventionelle“ Chemie immer noch auf Erdöl als Schlüsselrohstoff setzt und damit wenig nachhaltig erscheint.

Wir brauchen deshalb dringend eine neue Sicht auf die Chemie – und Konzepte für ihre Zukunftsfähigkeit und damit auch für eine viel bessere Akzeptanz in der Öffentlichkeit. Die Industrie selbst hat dies zwar in Teilen erkannt, aber sie ist noch sehr dem „Weiter so“ verhaftet und steht ihrer Zukunft daher oft selbst im Wege.

Gute Gründe also für ein neues Medium, das sich – unabhängig von überkommenen Interessen aus Industrie und Wissenschaft – mit einer echten Wende in der Chemie befasst und diese Wende zugleich kritisch ausloten, befördern und begleiten soll. Herzlich willkommen also auf „chemiewende.de“!

Die anstehende – und teils schon im Gang befindliche – Chemiewende reiht sich ein in zahlreiche andere Projekte des gesellschaftlichen Wandels, von der Forschungswende über die Energiewende bis zum so genannten „cultural turn“, also einer kulturellen Wende. Mit Blicken in diese anderen, ebenso wichtigen Sphären des Wandels soll die Chemiewende auch ein breites Spektrum von Anregungen kritischer Art in ihre eigenen Konzepte und Projekte einbinden.

Der Initiator der „Chemiewende“, Dr. Hermann Fischer, ist selbst Chemiker, der seine Lebensarbeit seit fast 45 Jahren einer kritischen Auseinandersetzung mit seinem Fach gewidmet hat – und das nicht nur theoretisch, sondern auch ganz praktisch als Forscher, mittelständischer Unternehmer, Chemiehistoriker, Vortragender, Buchautor und engagierter Natur- und Umweltschützer. Er ist in ein teils seit Jahrzehnten bestehendes Netzwerk aus engagierten und kritischen Persönlichkeiten und Institutionen aus den Bereichen Chemie, Verbraucherschutz, Journalismus, Umwelt- und Naturschutz usw. eingebunden.

Dieses Netzwerk wird die Arbeit an einer Chemiewende vielfältig befruchten und kritisch begleiten. Alle Menschen, die sich für eine nachhaltig umweltverträgliche Chemie in der post-fossilen Ära interessieren, sind zur Mitarbeit eingeladen. Die Website „chemiewende.de“ soll zur Plattform für Ideen, Konzepte, Projekte und einen lebendigen, kritischen Diskurs über die Chemie der Zukunft werden. Die Seite bietet Raum für Buchrezensionen, Rohstoffportraits, Produktanalysen, Medienspiegel, aufschlussreiche Zitate und ein allmählich anwachsendes Glossar für Fachbegriffe.

„Chemiewende“ soll auch für interessierte Verbraucher zu einer wichtigen und unabhängigen Informationsquelle werden – an ein reines Expertenmedium ist jedenfalls nicht gedacht. Es geht nämlich auch darum, die vorhandenen „Schwellenängste“ für alles, was mit Chemie zusammenhängt, zu nehmen. Chemie ist so einschneidend bedeutsam für das alltägliche Leben jedes Menschen, dass wir eine Urteilsfähigkeit nicht allein den – oft interessengebundenen und damit befangenen – Experten überlassen dürfen.

Es lohnt sich also, diese Seite regelmäßig zu besuchen und nach Neuigkeiten zu fahnden. Sie können sich auch für einen Newsletter anmelden, der Ihnen solche Neuigkeiten auf besonders bequeme (aber auch leicht wieder abzumeldende) Weise ins Haus bringt.

In diesem Sinne hoffe ich auf einen fruchtbaren Austausch,

Ihr H. Fischer

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